LINKE Energiekampagne in Rudolstadt: Energie muss wieder bezahlbar sein!
Energie muss wieder bezahlbar sein
Unter dem Titel machte die Energiekampagne der LINKEN Thüringen am 25.05.22 Station in Rudolstadt. Daniel Starost, stellvertretenden Landesvorsitzenden, und Ralph Lenkert, umwelt-, energie- und klimapolitische Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE., machten die Position ihrer Partei in der aktuellen Krise deutlich.
So fand Daniel Starost: „Es ist ein Unding, dass die Ampel in Berlin bei ihrem viel zu kleinen Entlastungspaket die Rentnerinnen und Rentner, die Solo-Selbstständigen und die Studierenden hinten runter fallen lässt – als wären diese nicht auch auf Mobilität und eine warme Wohnung angewiesen.“
Ralph Lenkert ergänzt dazu: „Wir als LINKE sagen jede und jeder braucht genügend Geld fürs Heizen und die Fahrten auf Arbeit, zu Ärzten oder Angehörigen. Wir fordern für jeden Haushalt 125€ monatlich plus 50€ für jede weitere im Haushalt lebende Person, denn Familien haben einen höheren Verbrauch als Singlehaushalte. Daneben wollen wir die Pendlerpauschale zu einem Mobilitätsgeld weiterentwickeln, so dass auch Menschen mit geringen Einkommen und solche, die lieber Bus oder Fahrrad nutzen, davon profitieren. Wir schlagen dafür einkommensunabhängig 10 Cent pro Entfernungskilometer vor.“
Auf die Frage nach der Gegenfinanzierung antwortet Starost: „Wir wollen die milliardenhohen Zusatzgewinne der Energiekonzerne wie Shell, BP, Exxon Mobil oder Total besteuern, die sie zurzeit machen.“
Dem fügt Lenkert abschließend hinzu: „Parallel fordern wir die Bundesregierung auf, bis nächstes Jahr ein Konzept für eine Energiepreisaufsicht vorzulegen, damit Energiepreise anhand ihrer realen Kosten gedeckelt werden können.“