Heiße Diskussion über die Wärmewende

Auf Einladung des Energieeffizienzverbandes AGFW e.V. habe ich mit einer Kollegin und Kollegen aus den anderen Bundestagsfraktionen über die Zukunft der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Fernwärme diskutiert. Für DIE LINKE. im Bundestag steht fest: Die Energiewende kann nur gelingen, wenn die Konzepte nicht nur auf den Bereich Stromerzeugung, - leitung und -verbrauch reduziert werden, sondern wenn auch u.a. die Wärmeversorgung, die Kühlung, die Mobilität und das Bauwesen mit einbezogen werden. Im Konkreten sehen wir es zurzeit sehr kritisch, wenn die Ausschreibungspflicht, die jetzt schon für erneuerbare Energien gilt, auch auf KWK-Anlagen ausgedehnt wird. Des Weiteren halten wir es für falsch, wenn Industriebetriebe dauerhaft Privilegien auf Kosten von anderen Strom- und Wärmekunden erhalten. Eine zukunftsweisende Förderung muss Anreize für die Industrie bieten in erneuerbare Energien und KWK zu investieren, als auch die Kosten für die einfachen Strom- und Wärmenutzer sozial gestalten. Ein Privileg für den Eigenverbrauch von Strom und Wärme führt zu einem Zweiklassensystem in diesen Bereich, denn die meisten Menschen haben nicht die Möglichkeit von einem Eigenstromprivileg zu profitieren.

Danke an AGFW e.V. - einem wirklich kompetenten Gesprächspartner in diesem Bereich - für die Einladung und die perfekte Gestaltung des Infotages.