Alternative Lösung in der Otto-Schott-Straße vorgeschlagen

Ralph Lenkert

Die Jenaer Stadtverwaltung hat vor, den Magdelstieg stadteinwärts zur Einbahnstraße zu machen und damit in dieser Richtung für den Autoverkehr zu sperren. „Das ist eine Stauproduktionsidee fast ersten Ranges, weil dann die Busse nicht mehr auf dem Magdelstieg festhängen, sondern schon auf der Tatzendpromenade, aber dort der Verkehr kaum noch abfließt. Zusätzliche Kreisfahrten der Anwohner und Besucher von Schott verschlimmern die Staus dann noch. Ich lehne diesen Vorschlag ab“, sagt Ralph Lenkert.

Der Bundestagsabgeordnete, der seine Partei auch im Jenaer Stadtrat vertritt, schlägt stattdessen vor, die Otto-Schott-Straße unter Freigabe für den Radverkehr stadteinwärts zur Einbahnstraße zu machen und den Radverkehr dorthin zu verlagern, denn die meisten Radfahrer würden die Ernst-Abbe-Hochschule, das Zeisswerk und den Beutenbergcampus ansteuern.

Dem Stauproblem auf dem Magdelstieg könnte die Stadt durch unterschiedliche Ampelschaltungen je nach Tageszeit und Hauptverkehrsströmen begegnen, zeigt sich Lenkert überzeugt. Zusätzlich sollten Straßenbaustellen, insbesondere nicht abgestimmte Baustellen der Stadtwerke, reduziert und zügiger fertig gestellt werden, denn ein Großteil der Staus in Jena sei durch „Umgehungsverkehr“ verursacht.