Verbot von Fracking trotzdem erforderlich

Ralph Lenkert

Der Bundestagsabgeordnete Ralph Lenkert, Obmann im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, begrüßt die Entscheidung des Energieunternehmens BNK, die Erkundung nach Erdgas in Thüringen komplett aufzugeben. „Besonders freut es mich, dass damit vorerst die umstrittene Fracking-Methode, also das gewaltsame Aufbrechen von Gesteinschichten unter massivem Einsatz teils giftiger Chemikalien, nicht zur Debatte steht“, so Lenkert. 

„Nach dem Verzicht der Firma BNK besteht die Chance über ein neues Gesetz, ohne Anspruch einer Firma auf Bestandsschutz, diese gefährliche Art der Gasgewinnung dauerhaft zu verbieten“, so der Abgeordnete weiter. Auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt gibt es Regionen, die von Fracking nach Erdgas bedroht sind. „Unter anderem ist ein kleiner Teil im Nordwestzipfel des Saale-Holzland-Kreises, im Gebiet von Dornburg-Camburg betroffen. Doch Grundwasserprobleme durch Fracking, egal wo in der Bundesrepublik, sorgen für Belastungen der Umwelt und des Steuerzahlers. Deshalb werde ich im Bundestag weiter für das gesetzliche Verbot von Fracking zur unkonventionellen Gasförderung kämpfen“, so führt der Direktmandatsinhaber des Wahlkreises Gera, Jena und Saale-Holzland-Kreis weiter aus. „Außerdem muss das Bergrecht erneuert werden, z.B. damit die Bürger, wie in Seifartsdorf ein Mitspracherecht und Rechtsmittel bei einer Entscheidung zum Dolomitbergbau erhalten. In der jetzigen Legislatur hat DIE LINKE ein besseres Bergbaugesetz eingebracht, welches jedoch von CDU, FDP und SPD leider abgelehnt wurde“, sagte Lenkert abschließend.