Solidarität mit den Greenpeace-Mitarbeitern von „Arktis 30“

Zur zeitweiligen Inhaftierung der Umweltaktivisten von Greenpeace, die versucht hatten an der Gazprom-Plattform in der Petschora-See ein Banner gegen die Öl- und Gasförderung in der Arktis anzubringen, erklärt Ralph Lenkert, Bundestagsabgeordneter für DIE LINKE. im Wahlkreis 194 (Gera – Jena – Saale-Holzland-Kreis):

Solidarität mit den Greenpeace-Mitarbeitern von „Arktis 30“

„Die Inhaftierung der Umweltaktivisten war völlig unverhältnismäßig und ungerechtfertigt. Russische Behörden haben wiederholt demokratische Grundprinzipien wie die freie Meinungsäußerung und das Demonstrationsrecht massiv verletzt. Mit dieser Aktion wollte die Umweltschutzorganisation Greenpeace auf die Umweltrisiken der Gas- und Ölförderung in der vom Klimawandel stark bedrohten Region aufmerksam machen.
Aus diesem Grund habe ich eine Solidaritätsbekundung von Greenpeace unterzeichnet und in einem Brief an den russischen Botschafter in Deutschland, die vollständige Einstellung der gegen die Umweltaktivisten gerichteten Rechtsmaßnahmen gefordert.

Da die Stadt Gera Partnerschaften mit den russischen Städten Rostow am Don und Pskow unterhält, habe ich die Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn gebeten, sich an ihre Amtskollegen in diesen beiden Städten zu wenden und sich ebenfalls für die Greenpeace Aktivisten einzusetzen.

Die Arktis ist ein sensibler Lebensraum. Wegen der niedrigen Temperaturen sind die Selbstheilungskräfte der Natur nach Havarien und Unfällen mit Ölaustritt dort sehr gering. Deshalb habe ich alle Botschafter der Arktis-Anrainerstaaten aufgefordert, Maßnahmen einzuleiten, um künftig auf Öl- und Gasbohrungen in der Arktis zu verzichten.“