Pressemitteilung zum Weltwassertag 2024 – Water for Peace

Anlässlich des Weltwassertages 2024 unter dem Motto „Wasser für den Frieden“ erklärt Ralph Lenkert, Umweltpolitischer Sprecher der LINKEN im Bundestag:

Weltweit sind wir mit anhaltenden Dürren konfrontiert. Im Sommer 2023 erlebte Kenia die schlimmste Dürre seit 40 Jahren, schon im Februar dieses Jahres rief Katalonien den Wassernotstand aus, das Amazonasflussbett trocknet aus, die weltweite Schlüsselhandelsroute Panamakanal ist bedroht, Sizilien könnte zur Wüste werden, Brandenburg rationierte bereits Trinkwasser für die Bürgerinnen und Bürger. Ich könnte ewig fortfahren – es wird deutlich, dass das Thema Wasser eines der drängendsten für die Menschheit ist.

Im globalen Süden werden die Menschen als erste unter den Folgen des Klimawandels leiden, beschleunigt vom verschwenderischen Lebensstil des globalen Nordens. Viele werden ihre Heimat verlassen müssen, um den Wassermangel zu überleben. Es ist innerhalb und zwischen den Ländern dringend erforderlich, sich für den Schutz und unserer wertvollsten Ressource zusammenzuschließen – für einen gut funktionierenden und gerecht verwalteten Wasserkreislauf.

Aber auch in Deutschland sind die Bürgerinnen und Bürger von Wasserknappheit bedroht. Es fällt zu wenig Regen, und Behörden erteilen Unternehmen wie Coca Cola oder Tesla Genehmigungen, obwohl dann in den Regionen das Trinkwasser knapp wird.

DIE LINKE fordert von der Bundesregierung ein überregionales Wassermanagement nach Gewässereinzugsgebieten und Grundwasserkörpern und die Rekommunalisierung der Wasserwirtschaft.

Das Recht auf Wasser ist ein Menschenrecht! Deshalb dürfen Privatunternehmen damit keine Profite machen. Wasser gehört komplett in öffentliche kommunale Hand.