KuK Gera muss erhalten bleiben

Ralph Lenkert

Ich setze mich ausdrücklich für den Erhalt des Kultur- und Kongresszentrums in Gera als Veranstaltungshaus ein. Das bürgerschaftliche Engagement in Form von Unterschriftensammlungen und dem Gründen der Gruppe ‚Wir für das KuK‘ zeigen, dass der Bedarf des zentralen Veranstaltungshauses, in dem ganze Generationen Höhepunkte ihres Lebens verbrachten, zweifelsohne vorhanden ist und den Geraerinnen und Geraern am Herzen liegt.

Das Haushaltskonsolidierungskonzept der Oberbürgermeisterin Hahn greift für mich zu kurz und ist in sich nicht schlüssig. Die Schließung des Kultur- und Kongresszentrums träfe vor allem die innerstädtische Gastronomie, Beherbergungsunternehmen, Gewerbetreibende und Händler, die bisher von den Veranstaltungen profitieren. Das Aus für das KuK als Veranstaltungszentrum würde der Attraktivität Geras nachhaltig schaden. Wie können zukünftig auswärtige Veranstaltungsbesucher und Künstler ohne KuK nach Gera geholt werden? Das bleibt mehr als unklar. Kurzfristig und kurzsichtig streicht Oberbürgermeisterin Hahn Mittel aus dem städtischen Haushalt, mittel- und langfristig fehlen dann Einnahmen aus der Gewerbesteuer von Gaststätten, Händlern und ein Besuchermagnet von Gera. Verlieren werden die Bürgerinnen, Bürger und die regionale Wirtschaft durch diese  Kürzungspolitik. Es sinken die Einnahmen im Tourismusbereich, die kulturellen Angebote und die Attraktivität von Gera nimmt ab. Frau Oberbürgermeisterin Hahn verhält sich wie ein Gaststättenbetreiber, der die Außenbeleuchtung und die Werbeschrift im Dunkeln ausschaltet, um Stromkosten zu sparen, und sich hinterher wundert, warum keine Gäste mehr ins Lokal kommen.