Explosives und lungenverätzendes Kältemittel in neuen Autos von Regierungskoalition im Umweltausschuss beschlossen

Ralph Lenkert, MdB

 „Unsachlicher kann eine Debatte nicht geführt werden“ erklärt der Bundestagsabgeordnete Ralph Lenkert die Abstimmung im Umweltausschuss über einen Antrag der Partei DIE LINKE. über die Verwendung ungefährlicher Kältemittel für Kfz-Klimaanlagen.

„Da wurden seitens der CDU sämtliche Bedenken des Umweltministeriums und des Umweltbundesamtes mit Plattheiten vom Tisch gefegt.. Weder der Frage nach der Explosionsgefährlichkeit noch nach den lungenverätzenden Eigenschaften wurde nachgegangen. Für die CDU ist zudem die Gefahr eines Brandes eines Autos oder das Ausströmen von Kältemittel in den Innenraum unwahrscheinlicher als ein Sechser im Lotto. Wahrscheinlich müssen erst mal wieder Menschen zu Schaden kommen“, so Lenkert weiter.

„Dabei hat die Bundesregierung als Antwort auf eine Kleine Anfrage selbst erklärt, das zukünftige Mittel sei bei einem Brandfall eindeutig gesundheitlich bedenklich und gemäß den Untersuchungen der Bundesanstalt für Materialforschung würde sich bei hohen Temperaturen bereits ohne Brand Flusssäure bilden. Der Koalition sind die Gefahren also durchaus bekannt. Deshalb fiel ihr dann auch nichts anderes ein, als mit einer „Schädigung der Wirtschaftsinteressen der deutschen Automobilindustrie“ die Ablehnung des Antrags der Linken zu begründen. Eine eigene Politik betreibt Schwarz-Gelb schon lange nicht mehr. Es werden nur die Interessen der Großkonzerne bedient.“