500. Montagsdemo in Gera: Ein trauriges Jubiläum

Gestern nahm ich an der 500. Montagsdemo auf dem Museumsplatz in Gera teil. Die Geraer Montagsdemonstranten geben Woche für Woche den Benachteiligten der Hartz-IV-Reformen eine Stimme und setzen sich gemeinsam mit der Initiative für soziale Gerechtigkeit für einen besseren Zugang zum ersten Arbeitsmarkt ein. Sie protestieren gegen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und prekäre Beschäftigung. Allein in Gera sind über 12.000 Menschen auf Hartz IV angewiesen.

Nach knapp zehn Jahren wurden die Ziele der Hartz-IV-Reform, die Arbeitslosenzahlen zu senken und Menschen in Lohn und Brot zu bringen, deutlich verfehlt. Gelungen ist es lediglich, den Lohn auf breiter Front zu drücken, Arbeitsbedingungen zu verschlechtern, Gewinne zu maximieren und Menschen im sozialen Abstieg zu entzweien und die Arbeitssuchenden zu stigmatisieren.