Sofortiger Stopp des LNG-Terminals auf Rügen!
Hier gibt es das Video zur Rede.
Ralph Lenkert (fraktionslos):
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Kolleginnen und Kollegen! Liebe Koalition, ich muss leider feststellen: Die Linke hatte recht, Sie lagen falsch. Mit dem Horrorszenario einer zusammenbrechenden Gasversorgung peitschten Sie das LNG-Beschleunigungsgesetz durch. Insbesondere der feste LNG-Terminal auf Rügen war überflüssig, wurde gegen den Willen der Linken, der Landesregierung und der Bevölkerung beschlossen, ohne Rücksicht auf Tourismus und das Ökosystem im Greifswalder Bodden.
Nachdem die Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft nun vorliegen, muss man feststellen: 2023 wurden nur 7 Prozent des Erdgases über deutsche LNG-Terminals geliefert. Wilhelmshaven war zu 63 Prozent ausgelastet, Brunsbüttel zu 19 Prozent, der schwimmende Terminal vor Rügen nur zu 13 Prozent. Das ergibt einen Anteil Lubmins an den Gasimporten Deutschlands von 1 Prozent. Das könnte problemlos von woanders importiert werden.
(Beifall des Abg. Matthias W. Birkwald (fraktionslos))
Das hatte ich der Ampel vorgerechnet.
Deshalb fordert Die Linke im Bundestag Sie auf: Stoppen Sie sofort das LNG-Terminal auf Rügen, das aus Naturschutzgründen eh Baustopp hat. Mecklenburg-Vorpommern wäre zufrieden. Der Tourismus, die Natur sind wichtiger als Konzerninteressen.
Vielen Dank.
(Beifall der Abg. Matthias W. Birkwald (fraktionslos), Petra Pau (fraktionslos) und Andreas Rimkus (SPD))