Jenawohnen muss zurück an die Stadt!

Zum Angebot von 11,6 Mio. Euro der Thüga, damit Jena auf die Möglichkeit zum Rückkauf der Anteile bei Jenawohnen verzichtet, erklärt Ralph Lenkert, Mitglied des Bundestages (DIE LINKE) aus Jena:

Wenn die Thüga bereit ist, Millionen zu zahlen, nur um ihre Anteile an Jenawohnen nicht abtreten zu müssen, macht sie zu viel Profit. Kommunale Wohnungsunternehmen sind nicht dazu da, Profite zu machen. Sie sollen im Rahmen öffentlicher Daseinsvorsorge Wohnraum zu sozialen Preisen zur Verfügung stellen. Solange die Thüga bei Jenawohnen mitmischt, ist es nicht möglich, die Mietpreise wenigstens erst einmal einzufrieren, geschweige denn, sie mittelfristig wieder sozial zu gestalten. Das ist übrigens ein Grund für das exorbitante Mietniveau in Jena.

Deswegen darf Jena nicht auf den Rückkauf der Anteile verzichten, auch nicht für einen kurzfristigen Geldsegen. Langfristig ist es für die Stadt, Mieterinnen und Mieter billiger, die Hoheit über das kommunale Wohnungswesen wieder komplett zu übernehmen und Jenawohnen wieder zurückzukaufen.